+++ 16:35 Heftige Kämpfe bei Kurachowe - Ukraine meldet massenweise Angriffe +++ (2024)

Die russischen Streitkräfte verstärken ukrainischen Angaben zufolge ihre Angriffe in der Ostukraine nahe der umkämpften Stadt Kurachowe. Dabei sei es zu den schwersten Kämpfen in diesem Monat gekommen, teilt die Regierung in Kiew mit. Zugleich drängten die russischen Truppen auch in Richtung der Kleinstadt Pokrowsk, ein wichtiger Bahnknotenpunkt etwa 33 Kilometer nördlich von Kurachowe. Damit wolle Russland neue Frontlinien eröffnen, die ukrainische Logistik stören und die Kontrolle über den Rest der östlichen Region Donezk übernehmen. Das ukrainische Militär hat in den vergangenen 24 Stunden nach eigenen Angaben 64 Angriffe nahe Kurachowe abgewehrt. Auch nahe Pokrowsk habe es in dieser Zeit 36 Angriffe zurückgeschlagen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobt seine Truppen für das Halten ihrer Stellungen in Pokrowsk und Kurachowe. Dies seien die beiden schwierigsten Abschnitte an der Ostfront.

+++15:56 Ukrainische Angriffe 1900 Kilometer von der Grenze entfernt? Russische Region sperrt Luftraum +++
In der nordrussischen Region Murmansk gehen die Behörden erneut von einer Gefahr durch ukrainische Drohnen aus. Zur Sicherheit werde der Luftraum gesperrt, schreibt Gouverneur Andrej Tschibis auf Telegram. Die Region ist etwa 1.900 Kilometer von der Ukraine entfernt. Die Luftverkehrsbehörde Rosawiazija hat aus Sicherheitsgründen vorübergehend Starts und Landungen auf den Flughäfen Murmansk und Apatity ausgesetzt. Im hohen Norden Russlands befinden sich die Nordflotte sowie ein Luftwaffenstützpunkt, von dem aus strategische Bomber zu Angriffen auf die Ukraine aufsteigen.

+++ 15:22 London veröffentlicht Details - diese iranischen Raketen besitzt Russland jetzt +++
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht Details zu den laut westlichen Angaben an Russland gelieferten iranischen Raketen. Demnach handelt es sich um ballistische Kurzstrecken-Raketen vom Typ Fath-360, die auch als BM-120 bekannt sind. Die Raketen, die 2020 erstmals vorgestellt wurden, können demnach einen 150 Kilogramm schweren Sprengkopf bis zu 120 Kilometer weit transportieren und ihr Ziel mit einer angeblichen Genauigkeit von 30 Metern treffen. Russlands Fähigkeit zu Präzisionsschlägen gegen das ukrainische Militär oder zivile Infrastruktur nahe der Front werde dadurch verbessert, hieß es in dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine.

+++ 14:45 Polen soll noch keinen einzigen Cent für die tschechische Artillerie-Initiative bereitgestellt haben +++
Nach Angaben des polnischen Mediums Gazeta Wyborza hat Polen noch keinen einzigen Cent für die tschechische Artillerie-Initiative bereitgestellt, die mit den Geldern mehrerer westlicher Partner weltweit Granaten für die Ukraine beschafft. Deutschland soll der größte und schnellste Finanzier sein. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Ukraine diesen Monat 100.000 Geschosse erhalten, heißt es in dem Bericht. Das Ziel bis Ende 2024 sind insgesamt 500.000 Granaten, weitere sollen 2025 folgen. Auch Russland ist auf dem Markt aktiv, was laut Angaben aus Prag für Probleme sorgt:

Politik 31.05.24

Warnung aus Tschechien Russen kaufen westlicher Artillerie-Initiative Geschosse weg

+++ 14:20 Pistorius hält Freigabe weitreichender Waffen für völkerrechtlich gedeckt +++
Bundesverteidigungsminister Pistorius sieht eine mögliche Erlaubnis von NATO-Partnern für die Ukraine zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland durch das Völkerrecht gedeckt. Es stehe den USA und Großbritannien frei, dies mit Blick auf die von ihnen gelieferten Waffen "so zu entscheiden", sagt der SPD-Politiker. Dies sei ihre Sache. "Das Völkerrecht lässt das zu." Mit Blick auf Warnungen von Russlands Präsident Putin, dass sich die NATO dann im Krieg mit seinem Land befinde, sagt Pistorius: "Putins Drohungen sind Putins Drohungen. Mehr muss man dazu nicht sagen. Er droht, wann immer es ihm beliebt, und lockt, wann immer er es für richtig hält."

Politik 12.09.24

Sorge vor Langstreckenattacken? Putin wiederholt altbekannte Drohungen gegen die NATO

+++ 13:57 Selenskyj verkündet Heimkehr von 49 Kriegsgefangenen +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj verkündet die Heimkehr von 49 Kriegsgefangenen aus Russland, darunter ehemalige Kämpfer am Mariupoler Stahlwerk Asowstal, welches im Frühjahr 2022 von der russischen Armee belagert worden war. "49 Ukrainer sind nach Hause zurückgekehrt", erklärt der Staatschef und veröffentlicht Fotos von in ukrainischen Nationalflaggen eingehüllten Soldaten und Soldatinnen. Laut Selenskyj handelt es sich um Mitglieder von Armee, Nationalgarde, nationaler Polizei, dem Grenzschutz sowie um Zivilisten. In ukrainischen Medienberichten heißt es, von den 49 zurückgekehrten Personen seien 23 Frauen. Der Präsident teilt zunächst nicht mit, ob die Heimkehr das Ergebnis eines Gefangenenaustauschs mit Russland ist.

+++ 13:46 Tusk zu Putins Drohungen: "Keine übermäßige Bedeutung beimessen" +++
Polens Ministerpräsident Donald Tusk zeigt sich über die jüngsten Drohungen von Wladimir Putin im Zusammenhang mit Langstreckenwaffen gegen Ziele in Russland nicht beunruhigt. Zwar müsse man die Ereignisse in der Ukraine und an der ukrainisch-russischen Front sehr ernst nehmen, sagt Tusk. "Den jüngsten Aussagen von Präsident Putin würde ich jedoch keine übermäßige Bedeutung beimessen." Diese zeigten eher die schwierige Lage, in der sich das russische Militär an der Front befinde. Putin hatte zuvor gesagt, dass der Westen direkt mit Russland kämpfen würde, wenn er der Ukraine erlaube, russisches Territorium mit Langstreckenraketen aus seiner Produktion anzugreifen.

+++ 13:21 Peking sieht Verhandlungen als einzigen Ausweg aus Ukraine-Krieg +++
Der chinesische Verteidigungsminister Dong Jun dringt bei einem internationalen Sicherheitsforum in Peking auf "Verhandlungen" als einzige Lösung für Konflikte wie die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen. Um "die Krise in der Ukraine und den israelisch-palästinensischen Konflikt zu lösen, ist die Förderung von Frieden und Verhandlungen der einzige Ausweg", sagt er.

+++ 12:58 Öl und Gas spielen wichtige Rolle bei Scholz-Reise nach Zentral-Asien +++
Die Bundesregierung strebt höhere Importe von Öl aus Kasachstan an. "Die mögliche Ausweitung der Ölversorgung aus Kasachstan begrüßen wir", sagt ein Regierungsvertreter zu der am Sonntag beginnenden Reise von Kanzler Olaf Scholz nach Usbekistan und Kasachstan. Man wolle der PCK-Raffinerie in Schwedt mehrere Optionen für die Versorgung ermöglichen, mehr Öl aus Kasachstan sei eine davon. Man brauche aber auch andere Optionen, sagte er mit Blick darauf, dass kasachisches Öl durch russische Pipelines nach Deutschland fließt, Moskau also ein Druckmittel in der Hand hat. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat Deutschland die Importe von russischem Öl eingestellt. Bei dem Besuch von Scholz werde auch die Gasversorgung aus Zentralasien eine große Rolle spielen. Mit Blick auf die Ausschreibungen für neue Gaskraftwerke sei klar: "Wir müssen irgendwo Gas herkriegen und da ist natürlich die Region sehr reich", sagt er hinsichtlich Zentralasien.

+++ 12:26 Frankreich bestellt iranischen Diplomaten ein +++
Frankreich bestellt den diplomatischen Geschäftsträger Irans ins Außenministerium in Paris ein. Hintergrund sei die Lieferung ballistischer Raketen an Russland, verlautet aus diplomatischen Kreisen. US-Außenminister Antony Blinken hatte vor einigen Tagen erklärt, Russland habe Raketen aus dem Iran erhalten. Sie würden in den kommenden Wochen in der Ukraine eingesetzt. Der Iran hat dies dementiert.

+++ 12:03 Für Pentagon ist russische Gegenoffensive in Kursk bislang "marginal" +++
Das Pentagon zeigt sich von der russischen Gegenoffensive in Kursk wenig beeindruckt. "Wir haben gesehen, dass russische Einheiten versuchen, eine Art Gegenoffensive in der Region Kursk durchzuführen", sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder am Donnerstag. "Im Moment würde ich sagen, dass es marginal ist, aber natürlich etwas, das wir im Auge behalten." Das russische Verteidigungsministerium erklärte, seinen Soldaten sei es gelungen, zehn Ortschaften zurückzuerobern. Unabhängig bestätigt ist dies nicht. Die ukrainische Armee hatte die Offensive in der russischen Grenzregion Kursk vor gut fünf Wochen gestartet. Seitdem will sie rund 100 russische Dörfer und fast 1300 Quadratkilometer eingenommen haben.

+++ 11:38 Trotz vieler Abschüsse: Drohnenattacken richten Schäden an +++
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben 24 von 26 Drohnen in der vergangenen Nacht abgeschossen. In der Region Odessa wurden ein Mensch verletzt und 20 Häuser beschädigt, in der Region Mykolajiw verursachten Drohnenwrackteile ein Feuer in einem Lebensmittelbetrieb, wie regionale Behörden mitteilen. Laut dem Energieministerium wurde die Energieinfrastruktur in der Region Iwano-Frankiwsk beschädigt.

+++ 11:16 Kim empfängt Schoigu in Pjöngjang +++
Der Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Sergej Schoigu, hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Pjöngjang getroffen. Die Treffen hätten "in einer einzigartig vertrauensvollen und freundlichen Atmosphäre" stattgefunden, erklärt der russische Sicherheitsrat. Das Gespräch werde "einen wichtigen Beitrag" zur Umsetzung des Verteidigungspakts leisten, den Kim und Kreml-Chef Wladimir Putin im Juni geschlossen hatten. Laut Putin ist darin "gegenseitiger Beistand im Fall einer Aggression gegen eine der Vertragsparteien" vorgesehen. Der Westen wirft Moskau vor, nordkoreanische Raketen und Artilleriegeschosse in der Ukraine einzusetzen. Zur Fortführung seiner Offensive in der Ukraine braucht Russland mehr Munition. Russland nähert sich deshalb Ländern wie China, Iran und Nordkorea an.

+++ 10:46 Russischer Parlamentschef: NATO führt Krieg gegen unser Land +++
Der Vorsitzende des russischen Parlaments, Wjatscheslaw Wolodin, beschuldigt das westliche Militärbündnis NATO, an den Kämpfen in der Ukraine beteiligt zu sein. "Sie führen Krieg gegen unser Land", schreibt Wolodin bei Telegram. Er deutet an, dass die NATO der Ukraine bei der Auswahl russischer Städte für Angriffe helfe, militärische Einsätze mit der ukrainischen Armee abstimme und generell der Regierung in Kiew Befehle erteile.

+++ 10:17 Munz zu Kriegsdrohung an NATO: "Im Frühstücks-TV erscheint Putins Aussage gar nicht" +++
Im Westen wird befürchtet, der Ukraine Langstreckenangriffe auf russisches Gebiet zu erlauben, würde zur Eskalation führen. Genau damit nämlich droht, einmal mehr, Kreml-Chef Wladimir Putin. ntv-Korrespondent Rainer Munz sieht gleich mehrere Gründe, warum hinter Putins Säbelrasseln wohl wenig Substanz steckt.

02:41 min

Politik 13.09.24

Munz zu Kriegsdrohung an NATO "Im Frühstücks-TV erscheint Putins Aussage gar nicht"

+++ 09:42 Familie: Inhaftierte Oppositionsführerin in Belarus in kritischem Zustand +++
Die inhaftierte belarussische Oppositionsführerin Maria Kalesnikawa befindet sich nach Angaben ihrer Schwester in einem kritischen Gesundheitszustand. Seit vier Jahren werde sie unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten und wiege nur noch 45 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,75 Metern, sagt Tatjana Chomitsch und beruft sich unter anderem auf Informationen von ehemaligen Gefangenen. "Ich glaube, das ist ein kritischer Moment, denn niemand kann lange unter solchen Bedingungen überleben." Sie wirft den Behörden vor, ihre Schwester psychisch und physisch zu foltern. Das Innenministerium von Belarus reagiert nicht auf eine Anfrage zu den Haftbedingungen von Kalesnikawa. Die 42-Jährige gilt seit den Protesten gegen den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko im Jahr 2020 als Symbol des Widerstands. Sie verbüßt eine elfjährige Haftstrafe wegen angeblicher Verschwörung zur Machtergreifung.

+++ 09:20 Abkommen zur Stationierung von Litauen-Brigade unterzeichnet +++

Mit einem Regierungsabkommen regeln Deutschland und Litauen Details zur Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade in dem baltischen NATO-Land. Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein litauischer Amtskollege Laurynas Kasciunas unterzeichnen die Übereinkunft in Berlin. Das Abkommen ergänzt nach Angaben des Verteidigungsministeriums das NATO-Truppenstatut für den Aufenthalt und präzisiert damit die Rechtsstellung deutscher Soldaten und Zivilbeschäftigter in Litauen. Damit soll Rechtssicherheit hergestellt werden. Geregelt werde das Aufenthaltsrecht, Steuerrecht, das Schulsystem, öffentliche Gesundheitsaufsicht, Straßenverkehr und öffentliche Sicherheit, heißt es weiter. Zum Beispiel werden die rechtlichen Grundlagen für die Einrichtung deutscher Schulen und Kitas in Litauen geschaffen. Die Brigade soll bis 2027 einsatzfähig sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

01:24 min

Politik 26.08.24

Drachenzähne und Tschechenigel So rüstet sich Litauen für möglichen Einmarsch Russlands

+++ 08:56 Russland weist britische Diplomaten aus +++
Russland weist sechs britische Diplomaten unter Spionagevorwürfen aus. Der Geheimdienst FSB erklärt über Dokumente zu verfügen, aus denen hervorgehe, dass das Außenministerium in London eine politische und militärische Eskalation koordiniere. Das Ministerium habe die Aufgabe, Russlands strategische Niederlage im Krieg gegen die Ukraine sicherzustellen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, wirft laut der Nachrichtenagentur Tass der britischen Botschaft vor, absichtlich dem russischen Volk schaden zu wollen. Das britische Außenministerium weist die Vorwürfe als "völlig haltlos" zurück. Das russische Vorgehen sei eine Reaktion auf britische Maßnahmen, die wiederum auf staatliche russische "Aktivitäten in Europa und im Vereinigten Königreich" gefolgt seien, zitiert die BBC aus der Mitteilung.

Politik 13.09.24

Diskussion um Langstreckenwaffen Britischer Premier: Wollen keinen Konflikt mit Russland

+++ 08:31 Waffenfreigabe wäre für Putin NATO-Kriegsbeteiligung +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert bereits sei geraumer Zeit die Freigabe zur Nutzung von Langstreckenraketen auf russische Militärstellungen. Das wollen die USA und Großbritannien nun in Abstimmung miteinander prüfen. Der Kreml lässt mit einer Antwort nicht lange auf sich warten. Kremlchef Putin richtet drohende Worte an den Westen.

01:55 min

Politik 13.09.24

Langstreckenraketen für Ukraine? Putin: Waffenfreigabe wäre NATO-Kriegsbeteiligung

+++ 08:03 Russland will Wissen über westliche Waffen teilen +++
Russland bietet seinen Partnern an, die im Ukraine-Krieg gemachten Erkenntnisse weiterzugeben. Man habe einzigartige Erfahrungen im Kampf gegen verschiedene westliche Waffen gesammelt, sagt der russische Vizeverteidigungsminister Alexander Fomin auf einer Sicherheitskonferenz in China nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA. Russland sei bereit, dieses Wissen mit Partnern zu teilen. Die Kämpfe hätten zu einer modernen Kriegsführung geführt. Russische Waffen seien in der Lage, westliche Waffen auszuschalten.

+++ 07:34 Inlandsgeheimdienst verkündet Festnahmen: Männer verübten für Russland Brandanschläge in Kiew +++
Fünf Männer sollen im Auftrag eines russischen Geheimdienstes Brandanschläge in Kiew verübt haben. Sie seien festgenommen worden, schreibt der ukrainische Inlandsgeheimdienst. Den Männern wird vorgeworfen, fünf Militärfahrzeuge angezündet zu haben. Zudem sollen sie Flugblätter hinterlassen haben, die darauf abzielten, das Militär zu diskreditieren. Laut dem Inlandsgeheimdienst kamen die Festgenommenen aus verschiedenen ukrainischen Regionen in die Hauptstadt, um Arbeit zu finden. Auf der Suche nach schnellem Geld seien sie bei Telegram von russischen Agenten kontaktiert worden. Die Männer hätten ihre Taten auch durch Handyaufnahmen festgehalten, um das versprochene Geld zu erhalten – dies sei jedoch nie passiert.

+++ 07:05 Ukrainischer Chefrabbiner verliert Adoptivsohn im Krieg +++
Der ukrainische Chefrabbiner Mosche Asman trauert um seinen im russischen Angriffskrieg getöteten Adoptivsohn. Soldaten, Veteranen und andere nahmen am Donnerstag bei einem Trauergottesdienst in Kiew Abschied von Anton Samborskij. Der 32-Jährige war Ende Juli als vermisst gemeldet worden. Sein Tod wurde nach Wochen der Ungewissheit bestätigt. Samborskij sei im Mai Vater einer Tochter geworden, schrieb Rabbi Asman, der ihn als zehnjähriges Waisenkind adoptiert hatte, in sozialen Medien. Einige Wochen danach sei er rekrutiert worden. Zum letzten Mal habe er mit seinem Sohn am 17. Juli gesprochen.

+++ 06:29 Japan schildert Vorfall mit russischen Kampfjets +++
Die japanische Armee hat am Donnerstag Kampfjets losgeschickt, nachdem zuvor zwei russische Flugzeuge den Inselstaat umkreist hatten. Die russischen Jets seien dabei nicht in den japanischen Luftraum eingedrungen, erklärt das Verteidigungsministerium. Vom Morgen bis zum Nachmittag seien die Flugzeuge vom Typ Tu-142 vom Meer aus in Richtung der südlichen Region Okinawa geflogen, heißt es weiter. Als Reaktion "haben wir Kampfjets der Verteidigungsluftwaffe auf einer Notfallbasis mobilisiert", erklärt das Ministerium. Die russischen Jets beendeten den Überflug im Norden. Laut dem Ministerium überquerten sie auch die Kurilen - ein Gebiet, das Gegenstand eines Territorialstreits zwischen Japan und Russland ist. Anfang der Woche hatten russische und chinesische Kriegsschiffe gemeinsame Übungen im Japanischen Meer gestartet. Die Übungen sind Teil eines groß angelegten Marinemanövers. Zuletzt waren russische Militärflugzeuge im Jahr 2019 über Japan gekreist. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:07 Moskau: USA betrieben Politik der Eindämmung gegen Russland und China +++
Der stellvertretende russische Verteidigungsminister Alexander Fomin erklärt auf einer Sicherheitskonferenz in China, dass die USA gegenüber Russland und China eine Politik der Eindämmung betreiben. So berichtet es die russische Nachrichtenagentur Tass. Fomin sagt der Agentur zufolge, Moskau und Peking unterstützten die Schaffung einer gerechten, multipolaren Weltordnung auf der Grundlage von Gleichheit und gegenseitigem Respekt, während der Westen sich auf Kriege in Asien vorbereite, indem er neue Sicherheitsblöcke in der Region errichte.

+++ 05:27 Ukraine: Ziviler Frachter wurde von Antischiffsrakete getroffen +++
Die ukrainische Marine meldete neue Details zu einem mutmaßlichen russischen Luftangriff auf einen zivilen Frachter im Schwarzen Meer. Demnach habe ein Tu-22-Bomber wahrscheinlich eine Ch-22-Antischiffsrakete auf das Schiff abgefeuert. Das Frachtschiff unter der Flagge des Karibikstaats St. Kitts und Nevis habe sich dabei bereits außerhalb der ukrainischen Hoheitsgewässer befunden. Es sei vom südukrainischen Hafen Tschornomorsk mit einer Ladung Weizen auf dem Weg nach Ägypten gewesen. Einem BBC-Bericht zufolge hat sich der Frachter dabei in der ausschließlichen Wirtschaftszone Rumäniens befunden. Demnach sei auch keine Ch-22-Rakete, sondern eine zur Radarbekämpfung verwendete Ch-31-Rakete eingesetzt worden, die eine wesentlich geringere Sprengkraft hat als die zur Bekämpfung von Flugzeugträgern entwickelten Ch-22-Marschflugkörper.

+++ 03:19 Vorfall an Demarkationslinie: Moldawischer Soldat tot +++
Unter bisher ungeklärten Umständen ist ein moldawischer Soldat während seines Einsatzes an der Demarkationslinie zur separatistischen Region Transnistrien gestorben. Wie das Verteidigungsministerium der Republik Moldau mitteilt, ist der Soldat durch einen Schuss aus seiner eigenen Waffe tödlich verwundet worden, als er seine Pflichten auf seinem Posten erfüllte. Polizei und Gerichtsmediziner würden den Vorfall nun untersuchen, hieß es weiter. Soldaten aus Moldawien und dem separatistischen Transnistrien sind an der Trennungslinie zwischen den beiden Seiten zusammen mit russischen Truppen stationiert, die seit einem Konflikt im Jahr 1992 nach dem Zusammenbruch der Sowjetherrschaft im Einsatz sind. Moldawien hat sich verpflichtet, Transnistrien wieder in sein Hoheitsgebiet einzugliedern. Zwischenfälle an der Trennungslinie sind äußerst selten.

+++ 02:18 Großbritanniens Premier: "Suchen keinen Konflikt mit Russland" +++
Der britische Premierminister Keir Starmer weist die Behauptung von Russlands Präsident Putin zurück, dass eine Freigabe weitreichender Waffen des Westens für Angriffe tief in russischem Territorium einer Kriegsbeteiligung der NATO gleichkäme. "Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung", so Starmer. Dieses Recht unterstütze Großbritannien voll und ganz und biete in diesem Kontext Ausbildungsmöglichkeiten an. "Aber wir suchen keinen Konflikt mit Russland - das ist nicht im Geringsten unsere Absicht", betonte der britische Premier. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 01:09 Früherer US-Botschafter in Kiew: Harris würde Ukraine wohl "aggressiver" unterstützen +++
Der frühere US-Botschafter in der Ukraine, William B.Taylor, geht davon aus, dass die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im Falle eines Wahlsiegs die Ukraine "aggressiver" unterstützen würde als der bisherige Amtsinhaber Biden. Dies habe sie bereits in einigen Fragen gezeigt, sagte Taylor bei einer Veranstaltung an der Amerikaniscchen Universität Kiew. Biden sei bei einigen Entscheidungen eher langsam gewesen, etwa der über HIMARS, Abrams und F-16-Kampfjets. Aktuell sei er auch zurückhaltend bei der Entscheidung, der Ukraine Angriffe tief in Russland zu ermöglichen. Von Harris erwarte er sich ein "aggressiveres" Vorgehen - auch weil sie wahrscheinlich ein neues außenpolitisches Team ins Weiße Haus bringen werde.

+++ 00:27 Selenskyj dankt Estland für Militärhilfe +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj empfängt in Kiew den estnischen Präsidenten Alar Karis, dem er für die Rüstungshilfe dankt. Das baltische EU- und NATO-Mitglied habe festgelegt, 0,25 Prozent seines jährlichen Bruttoinlandsprodukts der Ukraine für ihre Verteidigungserfordernisse zur Verfügung zu stellen. Bei den Gesprächen sei es auch um den Wiederaufbau und den EU-Kurs des Landes gegangen. Auch die lettische Regierungschefin Evika Silina sicherte bei einem Treffen mit Selenskyj weitere Hilfe zu.

+++ 23:19 BND muss Journalist keine Auskunft über Einschätzung zu Ukraine geben +++
Der Bundesnachrichtendienst (BND) muss einem Journalisten nicht mitteilen, ob er in Hintergrundgesprächen einen militärischen Sieg der Ukraine als schwierig oder ausgeschlossen darstellte. Welche Medien an Hintergrundgesprächen mit der Presse teilnahmen, muss ebenfalls vorerst nicht offengelegt werden, wie das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheidet. Der Antrag des Journalisten auf eine einstweilige Anordnung wird größtenteils abgelehnt. Allerdings muss der BND Auskunft darüber geben, wie viele sogenannte vertraulichen Einzelhintergrundgespräche zur militärischen Situation in der Ukraine es in diesem Jahr gab. Den Eilantrag hatte der Redakteur einer Tageszeitung gestellt. Anlass war dem Gericht zufolge ein Zeitungsartikel aus dem Mai. Darin war berichtet worden, ein CDU-Politiker habe gesagt, dass der BND eine bewusst negative Einschätzung der militärischen Situation in der Ukraine verbreite, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

+++ 22:06 Ampel-Politiker für Einsatz weitreichender Waffen gegen Russland +++
Politiker der Ampel-Koalition befürworten, Kiew den Einsatz von Waffen mit großer Reichweite gegen Ziele in Russland zu erlauben. Es sei es richtig und zudem völkerrechtskonform, "nun endlich militärische Ziele in Russland mit weitreichenden westlichen Raketen anzugreifen", sagt SPD-Außenpolitiker Michael Roth T-Online. Als mögliche Ziele in Russland für die weitreichenden Waffen nennt Roth "Militärflugplätze, Kommandozentralen oder Abschussbasen". Von diesen Basen aus würden die "perfiden Angriffe auf zivile ukrainische Ziele durchgeführt", - dort können sie auch am effektivsten gestoppt werden. Der Chef des Verteidigungsausschusses, Marcus Faber von der FDP sagt, die Genehmigung, "russische Militärflughäfen mit weitreichenden Waffen wie ATACMS und Storm Shadow ins Ziel zu nehmen, ist überfällig". Grünen-Politiker Anton Hofreiter betont, "Russland terrorisiert die ukrainische Zivilbevölkerung täglich mit Raketenangriffen auf Krankenhäuser, Wohnhäuser und die Energieversorgung". Um die ukrainische Zivilbevölkerung effektiv schützen zu können, müsse der Armee erlaubt werden, militärische Basen auf russischem Territorium mit weitreichenden Waffen treffen zu können.

+++ 21:35 Vance äußert sich zu Trumps Ideen zur Ukraine +++
Laut dem republikanischen Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance könnte Donald Trumps Plan zur Beendigung des russischen Krieges unter anderem die Einrichtung einer speziellen entmilitarisierten Zone zwischen der Ukraine und Russland beinhalten könnte. Wie Vance in einem Interview mit dem Fernsehproduzenten Shawn Ryan ausführt, könnte Trump Russen, Ukrainer und Europäer an den Verhandlungstisch bringen, um "herauszufinden, wie eine friedliche Lösung aussehen könnte". "Ich denke, er könnte sehr schnell zu einem Deal kommen", so Vance. Trump ist für seine unverhohlene Sympathie für den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine wiederholte Kritik an den US-Hilfen für die Ukraine bekannt. Der ehemalige Präsident sagt auch, dass er den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden würde, falls er gewählt würde. Einzelheiten seines Plans nennt er allerdings nicht.

+++ 21:03 "Wir sind Russen. Gott ist mit uns" - Faschistenmarsch in St. Petersburg +++
Auf eine höhere Autorität können sie sich nicht berufen, diese kann allerdings auch nicht widersprechen: "Wir sind Russen. Gott ist mit uns", rufen zahlreiche russische Nationalisten und Faschisten, die durch St. Petersburg marschieren. Und immer wieder skandieren sie: "Vorwärts, Russen!" Anlass ihres Aufmarsches ist der Jahrestag der Überführung von Reliquien von Alexander Newski, der als Nationalheld und Heiliger der orthodoxen Kirche gefeiert wird.

+++ 20:28 Kreml-Propagandist: "Die ideale Barriere ist der Atlantik" +++
Nach Ansicht des populären russischen Fernsehmoderators Wladimir Solowjow sollte es Russland es nicht bei der Eroberung der Ukraine belassen. "Ich denke, dass die ideale Barriere der Atlantik ist. Eine natürliche Barriere", so der Kreml-Propagandist. Der perfekte Ort für unsere Truppen - Berlin, Lissabon, Madrid. Und wie schön sahen sie in Paris aus." Auf den Hinweis eines Diskussionsteilnehmers, dass es nicht so viele Russen gebe, sagt er: "Die weißrussischen Brüder sind mit uns." Ansonsten könne man sich auch an China wenden.

+++ 20:01 Britische Freiwillige sorgen für den Winter vor +++
In vielen ukrainischen Häusern, die dem Beschuss bisher standhielten, fehlen Fenster - eine verheerende Situation kurz vor Wintereinbruch. Dagegen geht die britische NGO "Insulate Ukraine" vor: Sie reisen in die Kriegsgebiete und verbauen provisorische Fenster.

02:14 min

Politik 12.09.24

Bevor der Winter kommt Britische NGO gibt Ukrainern neue Fenster

Alle früheren Entwicklungen nnen Sie hier nachlesen.

+++ 16:35 Heftige Kämpfe bei Kurachowe - Ukraine meldet massenweise Angriffe +++ (2024)
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Author: Maia Crooks Jr

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Name: Maia Crooks Jr

Birthday: 1997-09-21

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Phone: +2983088926881

Job: Principal Design Liaison

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Introduction: My name is Maia Crooks Jr, I am a homely, joyous, shiny, successful, hilarious, thoughtful, joyous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.